Für die Produktionssteuerung sind zwei Teile unseres Systems besonders wichtig: Die Auftragsverwaltung mit Projekt- und Ticketmanagement im Rahmen unseres Warenwirtschaftssystems und der process.client, welcher als "verlängerter Arm" als eigenständiges Softwareprodukt zur Installation auf einem Windows-PC oder -Tablet für den Einsatz im Lager oder Fertigungsbereich zur Verfügung steht. In der Auftragsverwaltung wird zu jedem Auftrag ein gesonderter Ticket-Prozess erzeugt. Diese Prozesse können individuell erstellt und auf Basis verschiedener, frei zu definierender Zustände eines Auftrags "angestoßen" werden. Dabei ist es möglich, unterschiedliche Arten von Prozessen abzubilden - von sehr komplexen Abläufen in der Produktion von Industrieprodukten, beispielsweise die Produktion eines Fahrrads, bis hin zur Darstellung von Dienstleistungen, wie Landschaftsbau, oder aber lediglich ein einfacher Kommissionierungsvorgang auf Basis einer Kundenkonfiguration aus dem Onlineshop.
In dem Ticket-Prozess ist vorgegeben, welche Schritte nötig sind, um den Auftrag abzuschließen. Gleichzeitig kann man im System definieren, bei welchem Arbeitsschritt der Kunde über den Status seines Produktes informiert wird, z.B. wenn das Produkt sich im Versand befindet.
Im sogenannten process.client werden die einzelnen Prozessschritte für die Durchführung gesplittet dargestellt bzw. werden die Schritte in unterschiedlichen, zweckbestimmten Modulen gruppiert bzw. gefiltert.
Dabei stellt jedes Prozess-Modul unterschiedliche Funktionen bereit, die wiederum jeweils einen eigenen kleinen Workflow und die Kontrolle des Workflows übernehmen. So stehen z.B. unterschiedliche Module für Produktion, Kommissionierung, Qualitätsprüfung und Versand bereit, die zum Teil über individuelle Konfigurationen angepasst werden können oder komplexe Funktionen bereitstellen.
So sind zum Beispiel die Kriterien für den Prozessschritt "Qualitätskontrolle" per Konfiguration über das Backoffice frei definierbar und können sogar auf Basis des zu produzierenden Gegenstandes variiert werden. Der Einzelschritt "Versand" hat eine direkte Anbindung an die im Backoffice implementierte Versandschnittstelle zum Shipping Service Provider shipcloud, über die direkt am Versandarbeitsplatz das Versandlabel erzeugt und gedruckt werden kann.
Jeder Arbeitsschritt, also jedes einzelne Ticket oder Vorgang, wird einzeln durch einen Mitarbeiter gestartet oder bearbeitet. Der Mitarbeiter kann sich am vom Modul bereitgestellten Prozess orientieren und diesen, geschützt durch das System durchführen.
Bei Unklarheiten oder Rückfragen zu einem Prozessschritt können Nachrichten und Meldungen direkt im Client erfasst und bei Bedarf der einzelne Vorgang "pausiert" werden. An dieser Stelle ist es möglich weitere, individuelle Meldungsketten u. A. auch das Informieren des Kunden per E-Mail oder individuelle Sub-Prozesse zu definieren und zu initiieren.
Nach Abschluss eines Teilschrittes wird nahtlos an den nächsten übergeben - die dabei verstrichene Zeit bzw. Dauer wird erfasst und gespeichert und kann später zur Effizienzanalyse oder Produktionskostenermittlung herangezogen werden.
Um den Produktionsclient an unterschiedliche Gegebenheiten anzupassen, stehen über die Verwaltung im Backoffice diverse Konfigurationsmöglichkeiten, über die das Erscheinungsbild und die Funktionsweise des Clients bis auf Team oder sogar Mitarbeiterebene beeinflusst werden kann. So können z. B. einzelne "Kacheln" auf der Startseite des Clients gezielt für einen bestimmten Mitarbeiter ausgeblendet oder umbenannt werden.